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FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH
Der Studiengang Biomedizinische Analytik führte ein BIP durch, das Studierenden aus drei Ländern ermöglichte fachlich zusammenzuarbeiten und soziale sowie interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.
Dieses Blended Intensive Programme (BIP) soll Studierende unterschiedlicher europäischer Hochschulen dazu befähigen durch Zusammenarbeit an Projektarbeiten gemeinsame Stärken herauszufinden und Schwächen auszugleichen. Das Programm dient zur Vernetzung von Studierenden der Biomedizinischen Analytik und verwandter naturwissenschaftlicher Studienrichtungen. Im Zuge der Vernetzung werden folgende Ziele verfolgt: - Wissenserwerb zu Analysenmethoden - Austausch in einem interkulturellen Rahmen - Bekanntmachung der Biomedizinischen Analytik zu Zwecken des Studierendenrecruitings - Kennenlernen der Berufsvertretung in Österreich und in europäischen Ländern
Das Erasmus+ BIP ermöglicht es Studierenden aus mindestens drei verschiedenen Ländern, gemeinsam zu lernen und voneinander zu profitieren. Ein herausragendes Merkmal dieses Programms ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Die Studierenden arbeiten in Gruppenprojekten und praktischen Übungen zusammen, um wertvolle Fähigkeiten zu erwerben, die in der heutigen Arbeitswelt unerlässlich sind. Neben der fachlichen Weiterbildung steht auch die Entwicklung sozialer und interkultureller Kompetenzen im Vordergrund. Im Rahmen dieses Erasmus+ BIP galt es folgende Gegebenheiten zu berücksichtigen: - Drei Hochschulen (Hochschule Niederrhein / D, University College Leuven-Limburg mit den Standorten Leuven und Diepenbeek, FH Gesundheitsberufe OÖ mit den Standorten Steyr und Linz) mit unterschiedlichen Semesterferien- und Osterferienzeiten suchen gemeinsame Termine. - Virtueller Studierendenaustausch über MS Teams. Dabei bestand eine Notwendigkeit der phasenweisen Selbstorganisation (internationale Teams) während der virtuellen Phase, in der die Studierenden in Gruppensettings bestimmte Aufgaben bearbeitet haben. Diese mussten innerhalb von etwa fünf Wochen abgegeben werden. Dazu war es nötig sich eigenständig und selbstorganisiert über online meeting Plattformen zu treffen und an den Assignments zu arbeiten. Um sicherzustellen, dass wirklich jede/r Studierende einen Beitrag liefert, wurden sie gebeten ihre Arbeitsaufteilung anzugeben. Die Aufgaben umfassten etwa sechs Stunden Arbeitsaufwand, was in den erreichten ECTS miteingerechnet wurde. Für die Assignments erhielten die Studierenden Unterstützung durch eine online-Session mit einer native speakerin, die für Fragen zu Formulierung, Grammatik etc. beratend da war.
Virtuelle Komponente davor: - Planung der social events gemeinsam mit Studierenden - Einführung in die Projektarbeit mitsamt den Zielen und Methoden - Kennenlernen von Studienkolleg/innen aus dem Ausland in break-out rooms; besonderes Engagement der Buddies, die ihre Hilfe anboten, Wegbeschreibungen abgaben und einen Treffpunkt für die Ankunft in Steyr bekannt gaben. Jede beteiligte Hochschule ernannte Buddies, die den incoming students behilflich und mit großem Engagement dabei waren. Das Ziel war, durch das Buddy-System eine gewisse Verbindlichkeit aufzubauen und die Erwartungshaltung an ein gelungenes Programm etwas von den Lehrenden Richtung Studierender zu lenken. - Interaktive agile Spiele, um die verbale und non-verbale Kommunikation zu fördern In der Präsenzwoche: - Auseinandersetzen mit der jeweiligen Projektarbeit; selbständige Zuordnung von Arbeitsschritten durch die Studierendengruppen; - Entwicklung von Fähigkeiten zum kritischen Denken, aber auch zum Konsens finden - Vorbereitung einer Präsentation, an der jede Person einen Beitrag leistet - Austausch von Ergebnissen in Form einer Präsentation - Vortrag zum Thema Berufsverbandsarbeit Virtuelle Komponente danach: - Interkultureller Workshop zur Reflexion mit Fokus auf interkulturelle Kompetenzen in Gesundheitsberufen und MINT-Berufen - Hybrid-Vortrag über die Arbeit des europäischen Berufsverbands EPBS - Außerdem online-sessions durch eine native speakerin, um das Verfassen von englischen Texten zu üben.
Studierende: Stärkung der Problemlösungskompetenz durch Durchführen von Laboranalysen basierend auf unterschiedlichem Kenntnisstand unter den Studierenden; Kennenlernen der Berufsvertretung in Europa; Bekanntmachung des Berufsstandes durch Verfassen von Social Media Beiträgen und Presseaussendung; Entwicklung von Fähigkeiten zum kritischen Denken, aber auch zum Konsens finden. Lehrende: Stärkung der Sprachkompetenz durch Vorbereitung der Arbeitsanleitungen auf Englisch und Begleitung der Studierenden während der Projektarbeit in englischer Sprache; vertieftes Verständnis für die Vernetzung der Absolvent/innen in Europa; Intensivierung der Bekanntmachung des Berufs durch Social Media Beiträge und Presseaussendungen.
Ein BIP bedarf langfristiger Planung hinsichtlich Anrechenbarkeit und Lerninhalte. Es müssen aber auch kurzfristige Planänderungen möglich sein. So können sich die Teilnehmer/innenzahl und demnach Gruppeneinteilung und Gruppenarbeiten doch recht kurzfristig ändern. Die finanzielle Unterstützung von Erasmus + ist sehr hilfreich. Es können externe Lehrende oder Trainer/innen angefragt werden und Materialien für die Lehreinheiten angeschafft werden. Dies muss früh genug geplant und budgetiert werden. Die Termine für die Studierenden müssen sorgfältig ausgearbeitet werden, da die Stundenpläne der jeweiligen Hochschulen sehr unterschiedlich aussehen. Es ist nötig, solche Veranstaltungen in LVs mit Benotung einzubetten, da dadurch mehr Bereitschaft der Studierenden zu aktiver Mitarbeit gewährleistet wird.
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